Die Eurythmie ist eine Bewegungskunst, die 1913 von Rudolf Steiner (1861 – 1925) aus der Anthroposophie entwickelt wurde.
Sie arbeitet mit den Grundelementen der Sprache : Vokale, Konsonanten, Rhythmen und der Musik : Töne, Intervalle, Dur und Moll, Rhythmus usw.
Seit über 90 Jahren wird die Eurythmie – jeweils entsprechend modifiziert – als Bühnenkunst, in der Pädagogik und als Therapie in der durch die Anthroposophie erweiterten Medizin eingesetzt.
Es handelt sich um einen sehr differenzierten Bewegungansatz an der eigenen Gestalt, im Raum und auch in der Gruppe. Diese unterschiedlichen Bewegungsqualitäten liegen den Übungen in der Herzschule zu Grunde.
Mit Achtsamkeit werden die Bewegungen ausgeführt, um zu einem bewussten Erleben ihrer Qualitäten und damit auch ihrer Wirksamkeiten zu kommen.
Es werden Übungen angeboten, die ein freies rhythmisches Schwingen in der Gruppe fördern. Die Wahrnehmung für den Anderen und die Achtsamkeit auf das gesunde zwischenmenschliche Verhältnis von Geben und Nehmen werden geschult.
Durch geziehlte Übungen wird therapeutisch auf die besondere Problematik der Herzkreislauferkrankungen, wie zum Beispiel Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen, eingegangen.
Die Selbstheilungskräfte auf der körperlichen, der seelischen und der geistigen Ebene werden aktiviert.
Das Herz kann sich öffnen,
seinen Eigenrhythmus wiederfinden und
frei schwingen zwischen Spannung und Entspannung,
Einatmung und Ausatmung und zwischen Ich und Welt.
„Das kranke Herz marschiert – das gesunde t a n z t „
(Sprichwort)